Menschenähnlichste Roboter-Hand entwickelt

Forschern der University of Washington (UW) ist es gelungen, die bisher detaillierteste und menschenähnlichste Roboter-Hand zu entwickeln. Das biomimetische Modell ist mithilfe von 3D-Scans des Skeletts einer menschlichen Hand und 3D-Druck aus künstlichen Knochen hergestellt worden.

Den Wissenschaftlern zufolge ist beim Festhalten eines Objektes ein eigenhändiges Bearbeiten möglich, ohne dass dafür ein taktiles Feedback notwendig ist.

Bauweise ist revolutionär

Die beiden UW-Forscher Zhe Xu und Emanuel Todorov stecken hinter dem biomimetischen Design, das künstliche Gelenke sowie Gelenkkapseln inkludiert. Angetrieben werden die Muskeln der Prothese durch Dynamixel und Servomotoren. Ältere anthropomorphische Modelle nutzten bisher Scharniere, um den natürlichen Aufbau einer Menschenhand zu vereinfachen. Dies führte zu mangelhafter Feinmotorik, so dass der benötigte Level an menschlicher Geschicklichkeit nicht erreicht werden konnte.



In einer menschlichen Hand dienen Bänder dazu, die Gelenke zu stabilisieren und ihre Bewegungsreichweite zu kontrollieren. Diese wurden im aktuellen Projekt durch starke Spectra-Fasern nachgebildet. Das Material ist extrem leicht und etwa 15-mal stärker als Stahl. Durch Laserschnitt erzeugte Gummistücke wurden eingesetzt, um das weiche Gewebe zu reproduzieren. Auch Sehnen sind mithilfe von Spektrafasern und Gummi nachgeahmt worden, damit die Finger flexibel sind. Die Eingaben erfolgen über einen Handschuh-Controller.

 

Artikel von: pressetext.redaktion
Artikelbild: ©washington.edu

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