Chinesischer Renminbi auf Platz 4 der wichtigsten Währungen weltweit

Die Internationalisierung des chinesischen Renminbi (RMB) setzt sich ungebremst fort. Ob im Zahlungsverkehr, im Handel oder als Anlagewährung – noch nie wurde der RMB häufiger genutzt als heute.

Einer neuen Marktstudie der Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) zufolge hat die Währung im August 2015 erstmals den japanischen Yen überholt und ist so zur meistgenutzten asiatischen Währung im internationalen Zahlungsverkehr geworden.

Nach US-Dollar, Euro und Britischem Pfund ist der RMB die viert-meistgenutzte Währung weltweit. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 lag der RMB noch auf Platz 12 der Rangliste; er hat seitdem sieben andere Währungen hinter sich gelassen.

„Die Tatsache, dass der Renminbi immer stärker für grenzüberschreitenden Handel und Investments genutzt wird, beweist, dass seine positive Entwicklung nicht nur von Chinas einheimischem Markt getrieben ist. Der RMB ist auf dem besten Weg, sich fest in der Weltwirtschaft zu etablieren.“, sagt Gabriele Schnell, Head of Payments and Cash Management bei HSBC Deutschland.


Chinesischer Renminbi jetzt wichtigste Währung Asiens (Bild: © obs/HSBC Trinkaus & Burkhardt AG)

Liberalisierung des Renminbi fördert positive Entwicklung

Die positive Entwicklung des RMB ist vor allem das Ergebnis der zahlreichen Liberalisierungsmassnahmen, die China in den vergangenen Jahren vorangetrieben hat. Sie verfolgen das Ziel, den Renminbi als Investmentwährung weiter zu etablieren. Gemäss den Plänen der chinesischen Regierung soll er perspektivisch den Status einer Reservewährung für internationale Zentralbanken erreichen.



Zu den letzten Entwicklungsschüben der Währung haben laut SWIFT insbesondere die anhaltende Volatilität im chinesischen Markt sowie die Entkopplung des Renminbi vom Dollarkurs durch die chinesische Zentralbank beigetragen. 2,79 % aller weltweiten Zahlungsgeschäfte wurden im August 2015 in Renminbi abgewickelt.

 

Artikel von: HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Artikelbild: © Eugene Sergeev – shutterstock.com

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Als gelernter Informatikkaufmann war für mich schon schnell klar, dass die Administration von verschiedenen Systemen zu meinem Gebiet werden sollte. Um aber auch einen kreativen Anteil in meinen Arbeitsalltag zu integrieren, verschlug es mich in die Welt des Web Content Management.

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