nanoFlowcell AG plant Bau von "QUANT City" im Tessin

Die nanoFlowcell AG plant für 2016 den Bau eines hochmodernen Entwicklungs- und Forschungszentrum in Tenero im schweizerischen Tessin. Auf einer Fläche von 25.000 Quadratmetern entsteht „QUANT City“, das sich insbesondere der Erforschung und Weiterentwicklung der Flusszellentechnologie sowie der Erprobung neuer Anwendungsmöglichkeiten für die nanoFlowcell® widmen wird.

Vorbehaltlich des positiven Vertragsabschlusses über den Kauf des Grundstückes ist die Fertigstellung für 2018 geplant. Entstehen sollen an dem Standort 150 bis 200 neue Arbeitsplätze für Ingenieure, Forscher und Juristen im Tessin. Arbeitsplätze, die indirekt weitere rund 2.500 Arbeitsplätze bei Zulieferern und Dienstleistern im Tessiner Raum schaffen oder absichern werden.

Mit dieser hochmodernen Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionseinrichtung möchte die nanoFlowcell AG die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der nanoFlowcell® für Industrie und Konsumenten weiter vorantreiben.

Bei der nanoFlowcell-Technologie generieren – vereinfacht gesagt – zwei ionische Flüssigkeiten in einem chemischen Prozess Strom.

Von den Weiterentwicklungen im Automobilbereich über den Einsatz als Energiesystem für Gebäude bis hin zu Anwendungen in Schifffahrt, Aerospace und Bahnverkehr werden die Forscher und
Entwickler von „QUANT City“ ökonomisch wie ökologisch sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten ergründen und in die Praxis überführen.


Das Konzept der QUANT City in Tenero, Schweiz, der Architekten Burckhardt & Partner aus Basel (Bild: © obs/nanoFLOWCELL AG)

Die Fertigstellung des Forschungs- und Entwicklungszentrums „Quant City“, das sowohl dem Bebauungsplan als auch der Raumordnung entspricht und an dessen Errichtung auch die Gemeindeverwaltung von Tenero-Contra Interesse zeigt, ist für Mitte 2018 geplant. Betreiber wird die neu gegründete nanoResearch SA, eine hundertprozentige Tochterfirma der nanoFlowcell AG, sein.

nanoResearch SA

Die nanoResearch SA wird verantwortlich für Forschung und Entwicklung sein. In den Aufgabenbereich des im November 2014 gegründeten Unternehmens fällt neben der intensiven Weiterentwicklung der nanoFlowcell® auch die patent- und lizenzrechtliche Vermarktung der nanoFlowcell-Technologie. Aus diesem Grund werden in der „QUANT City“ auch internationale Patentanwälte und Juristen arbeiten.

Virtual Reality kommt zum Einsatz

Virtual Reality wird der Kern der Forschungsarbeiten in „QUANT City“ sein. Um an diesem Standort Forschung und Entwicklung kombiniert zu betreiben, wird die nanoFlowcell AG ihr bestehendes „nanoFlowcell DigiLab“ von Zürich nach Tenero verlegen. Beim Prinzip der Virtual Reality spielt die grafische Darstellung der Wirklichkeit und ihrer physikalischen sowie chemischen Eigenschaften in einer interaktiven, virtuellen Umgebung eine wesentliche Rolle. Dabei werden in Echtzeit computergestützte Ergebnisse aus der Forschung und Entwicklung grafisch umgesetzt, dargestellt und ausgewertet. Modernste 3D-Animationen und Simulations-Software finden hier ihre Anwendung.

Mit Hilfe von Virtual Reality soll zudem die Skalierung der nanoFlowcell® Hardware für unterschiedliche Applikationen vorangetrieben werden. „Da die nanoFlowcell® keine beweglichen Teile besitzt, ist die Skalierung dieses Energiesystems theoretisch nicht beschränkt. „Wir können klein, wir können aber auch groß. Und das wird in unserer Forschung mit Virtual Reality simuliert, untersucht und getestet“, so CTO Nunzio La Vecchia.

Kleinserienfertigung des Sportwagens QUANT in Modulbauweise

Aktuell arbeitet das Team um Nunzio La Vecchia intensiv an der Zulassung zur Serienfertigung des QUANT F mit nanoFlowcell®, dessen Vorgängermodell QUANT E bereits eine Einzelzulassung für Deutschland und Europa vom TÜV in Deutschland erhalten hat. Sobald die Voraussetzungen für eine Serienproduktion erfüllt sind, wird der neue QUANT in „QUANT City“ in Kleinserie produziert.


Der QUANT F mit dem Flusszellenantrieb nanoFlowcell® (Bild: © obs/nanoFLOWCELL AG)

Der QUANT wird hier in Modulbauweise produziert, das heißt, dass fertige Komponenten wie etwa Fahrwerk, Achssysteme, Bordsysteme oder Motor- und Getriebekomponenten vorproduziert in „QUANT City“ angeliefert und hier final zusammengesetzt werden.

„Wir haben uns für eine Kleinserienproduktion in Tenero entschieden, um parallel dazu die Weiterentwicklung der nanoFlowcell® im Automobilbereich sinnvoll voranzutreiben. Durch diese Art der Produktion gibt es umwelttechnisch nur Vorteile“, sagt Nunzio La Vecchia.



QUANT Academy

Als Zentrum zur Weiterentwicklung der Flusszellentechnologie übernimmt die nanoFlowcell AG in „QUANT City“ zukünftig auch wissenschaftliche Aufgaben. Neben der Grundlagenforschung soll die Forschung und Lehre rund um die Flusszelle durch Kooperationen mit Universitäten, Instituten und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen ebenfalls fester Bestandteil von „QUANT City“ werden.

Hierzu wird die „QUANT Academy“ gegründet, die alle Bereiche von Forschung und Wissenschaft innerhalb der Unternehmensgruppe der nanoFlowcell AG in sich vereint.

 

Artikel von: nanoFLOWCELL AG
Artikelbild: © javarman – shutterstock.com

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Als gelernter Informatikkaufmann war für mich schon schnell klar, dass die Administration von verschiedenen Systemen zu meinem Gebiet werden sollte. Um aber auch einen kreativen Anteil in meinen Arbeitsalltag zu integrieren, verschlug es mich in die Welt des Web Content Management.

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