Mit Mentaltraining wären mehr Medaillen drin

Das Mentaltraining wird im Jahr 2015 immer noch masslos unterschätzt und zu wenig genutzt. Ich spreche da aus grosser Erfahrung, die ich in Deutschland gemacht habe.

Mein Mentor Tony Robbins hat beispielsweise sportliche Grössen von Wayne Gretzky (Eishockeylegende mit der Nummer 99) über Serena Williams (heutzutage die beste Tennisspielerin der Welt) bis Michael Phelps (Schwimmer mit den meisten Weltmeister- und Olympiamedaillen) trainiert.

Ich selbst habe ebenfalls schon Sportler trainiert – angefangen von Junioren-Nationalspielern im Eishockey (Bietigheim Steelers) über Fussballer (Oberliga) bis hin zu Skispringern (A-Kader Österreich). Grosse Vereine wie Hoffenheim oder Kaiserslautern hatten meine Bewerbung auf dem Tisch liegen, doch meistens war das Problem das Kompetenzgerangel zwischen Trainer und Mentaltrainer – oder das Thema Geld.

Letzte Saison war ich mir schon fast mit den Heilbronner Falken (DEL 2 – Abstiegsrunde) einig; ich hatte sogar mit der deutschen Eishockeytrainerlegende Gerd Wittmann schon einen Trainingstermin – bis der Manager alles abblies, weil er keine Ahnung von Mentaltraining hatte.


Das Mentaltraining wird nicht nur im Sport häufig noch unterschätzt. (Bild: © Lightspring – shutterstock.com)

Weiterhin habe ich schon mehrere Extremläufe gemacht, obwohl ich über 100 kg wiege! Physisch und psychisch bin ich auf einem hohen Niveau. Das ist alle eine Frage der Einstellung: Kopftraining und natürlich auch das Thema Fitness kommen bei mir nicht zu kurz.

Jetzt stellt sich wohl jeder die Frage: Warum nutzen so wenig diese Möglichkeit? Eine gute Frage. Es hängt mit unserem mangelnden Verständnis für das Thema Mentaltraining zusammen. Denn die Deutschen sind eher „blaue Typen“. Was ist jetzt um Gottes Willen ein blauer Typ? Ein Mensch, der mehr auf Fachkenntnis setzt.

Die grosse Herausforderung liegt darin, dass es zu viele Fachidioten (verzeiht mir das Wort) mit wenig ergebnisorientiertem Denken gibt. Deshalb neigen viele dazu, alles zu ver-diskutieren, anstatt Themen an der Wurzel anzupacken.

Gehen wir wieder nach China zur Leichtathletik-WM, um mit ein paar konkreten Beispielen das Ganze zu untermauern:

  1. Christoph Harting, der kleine Bruder von Robert Harting (Diskuswerfer-Champion mit genialer eigenen Mentalstrategie): Er ist zu locker in den Wettkampf gegangen und hat seine normale Leistungsstärke nie abrufen können. Genau da liegt aber der Hund begraben – was er indirekt beim Interview mit Norbert König zugab.
  2. Silke Spiegelburg (deutsche Stabhochspringerin) scheiterte mit 4,45 m in der Qualifikation. Im Interview sagte sie: „Im Training bin ich Weltmeisterin, doch im Wettkampf lasse ich meine Chancen liegen!“ Das beschreibt ihr ganzes Kopfproblem. Anstatt im Training immer wieder die Technik mit dem Trainer durchzugehen, sollte man genau dieses Problem angehen.
  3. Betty Heidler (erstklassige deutsche Hammerwerferin) schaffte nur mit Ach und Krach die Qualifikation. Dieser schlechte mentale Zustand, den sie offen im Interview zugab, spiegelte sich in ihrem Wettkampf wider – sie wurde enttäuschende 7.
  4. Jennifer Oeser (Medaillenanwärterin beim 7-Kampf) musste am ersten Tag der zwei Wettkampftage mit Tränen in den Augen ihre Treppchen-Chance an den Nagel hängen. In Götzis beim Vorwettkampf zur WM konnte sie noch glänzen. Diese Tränen hätte sie sich mit fokussiertem Mentaltraining ersparen können.
  5. Nadine Kleinert (beste deutsche Kugelstosserin) wurde nur enttäuschende Achte im Finale. Sie hat einfach ihren Zug im entscheidenden Moment nicht auf die Schiene gebracht.

Stabhochspringerin Silke Spiegelburg: „Im Training bin ich Weltmeisterin, doch im Wettkampf lasse ich meine Chancen liegen!“ (Bild: © Augustas Didžgalvis / Wiki / CC)

Diese Liste könnte ich noch um viele Beispiele erweitern. Wie war es denn z. B. 2006, als Motivator Jürgen Klinsmann, von Gerhard Mayer-Vorfelder installiert, mit Motivationsmethoden von den USA-Ligen bei der Fussball-Nationalmannschaft aufschlug? Es herrschte grosses Misstrauen! Natürlich hat Jogi Löw viel Einfluss auf die Taktik, doch im Endeffekt scheiterten die Deutschen knapp am Sommermärchen 2006. Es dauerte bis 2014, um das Ganze in einem WM-Titel in Brasilien 2014 fruchten zu lassen. Alles braucht seine Zeit und enorme Prozesse.

Im Mentaltraining geht es darum, zunächst einmal die eigenen Grenzen nach oben zu verschieben und im richtigen Moment den Leistungszenit zu erreichen. Natürlich hat das Ganze auch viel mit Psychologie und Physis zu tun, doch mit dem Kopf macht man Weltmeister!

Ein hervorragendes Instrument, das ich sehr erfolgreich anwende, ist der „moment of excellence“. Sie fragen Sie sich jetzt bestimmt, was das sein mag. Um es mal vereinfacht darzustellen:

Es geht darum, erfolgreiche Momente auf der menschlichen Festplatte abzuspeichern und jederzeit wieder abrufbar zu machen.


Erfolgreiche Momente müssen auf der menschlichen Festplatte abgespeichert werden. (Bild: © biletskiy – shutterstock.com)

Michael Phelps hat immer Kopfhörer auf den Ohren, wenn er ins Schwimmbad kommt – bei ihm ist dieser Moment auf seine Lieblingsmusik programmiert. Dadurch kann er fast immer seine Spitzenleistung abrufen. Er motiviert sich mit grossen negativen Bildern: Er stellt sich jedes Mal vor, dass ihn ein weisser Hai jagt. Diese Programmierung kann natürlich nur von NLP-Meistern wie mir durchgeführt werden – es gibt wenige auf der Welt, die das genauso beherrschen. Es kommt auf die Stimme an und wie man die alten Bilder von der Festplatte im Kopf wieder aktiviert.

Weiterhin hat dieses ominöse Mentaltraining auch viel mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun. Denn der Mensch wächst durch Mentaltraining tagtäglich in seiner Persönlichkeit. Es ist ein immerwährendes Arbeiten an sich selbst, was ja bekanntlich die meiste Rendite bringt. In diesen Prozessen sollte man immer mit Personen arbeiten, die einem auch sympathisch sind, denn nur so kann man die gewünschten Ziele auch erreichen.

Fazit

Holen Sie endlich das Potenzial aus sich heraus, das in Ihnen steckt! Oder wollen Sie nicht siegen?

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Vorhaben!

Mit den besten Siegercoach-Grüssen,

Swen-William Bormann

Siegen ist kein Zustand sondern ein Prozess!



Swen-William Bormann hatte es nicht immer einfach im Leben. Im Gegenteil. Er wuchs in einer Arbeiterfamilie auf und sein Vater handelte nach dem Motto: „Nicht geschimpft ist Lob genug.“ Es gab also entsprechend viel Kritik und wenig Ermutigung und Liebe für ihn.

Aber letztlich gibt es im Universum nichts Unnützes. Alles hat seinen Sinn und findet zu einem späteren Zeitpunkt Verwendung. Swen William Bormann lernte so schon sehr früh, auf wen und auf was es im eigenen Leben wirklich ankommt. Beim Weg durch alle Höhen und Tiefen, durch scheinbare Niederlagen und Rückschläge lernte er die Regeln des Erfolgs auf die harte Tour.

Umso ehrgeiziger und wissbegieriger sog er das Wissen der Besten ihres Fachs auf und setzte die Erkenntnisse daraus Stück für Stück in seinem Leben um.

Die Erfolgsrezepte für Sieger sind daraus genauso entstanden wie der Weg der Sieger. All dieses Wissen und die Lehren aus dieser Zeit sind in dieses Hörbuch eingeflossen, von dem Sie nun profitieren können. Sie brauchen nicht alle Erfahrungen selbst zu machen. Sie können auch die Abkürzung zum Erfolg nehmen, indem Sie die Erfahrungen und Erkenntnisse für sich nutzen, die ich und andere bereits erlebt und umgesetzt haben.

Dieses Hörbuch wird Sie auf die Siegerstrasse zurückbringen und Ihnen den Weg in ein Leben nach Ihren eigenen Vorstellungen ebnen.

 

Oberstes Bild: © www.BillionPhotos.com – shutterstock.com

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Mehr zu Swen-William Bormann

Swen-William Bormann wurde als Arbeitersohn geboren und machte, bevor er seine Berufung als Trainer fand, Erfahrungen im Handwerk und Verkauf. Also ein echter Praktiker – kein Theoretiker. Sein starkes Bedürfnis nach Weiterbildung und persönlicher Entwicklung führte ihn dazu, zahllose Bücher, DVDs und Hörbücher zu nutzen, Seminare zu besuchen etc., um den Wunsch, mehr zu lernen, zu befriedigen. Dabei war und ist ihm immer wichtig, nur von den Besten der Branche zu lernen, wie Tony Robbins, Brian Tracy und viele mehr. Heute trainiert er mit Begeisterung Menschen vom Sportler bis zum Manager und hält inspirierende Vorträge, die im Kopf und Herzen bleiben.

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