Modern gestaltete Sozialräume für mehr Motivation

Ihre Mitarbeiter werden sich freuen, eigene Ideen einbringen zu können.

Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen die Motivation jedes einzelnen Mitarbeiters ist; zufriedene Mitarbeiter bleiben dem Unternehmen treu, sind seltener krank und bringen insgesamt mehr Leistung. Vor allem moderne Start-up-Unternehmen stellen nicht umsonst Feelgood-Manager ein, die ausschliesslich dafür verantwortlich sind, dass die Belegschaft sich gerne im Betrieb aufhält und möglichst gut fühlt.

Dabei lässt sich die Mitarbeiterzufriedenheit bereits mit viel einfacher zu realisierenden Massnahmen erhöhen, etwa durch Sozialräume, in denen man sich wohlfühlt und gerne aufhält. Denn auch wenn diese Räumlichkeiten gesetzlich vorgeschrieben sind und daher in jedem Betrieb vorhanden sein müssen, macht der Gesetzgeber zu ihrer Gestaltung und Einrichtung nur wenig konkrete Vorgaben. Es liegt also in der Verantwortung jedes Unternehmers, die Sozialräume einzurichten und dabei selber oder gestützt auf eine Umfrage festzulegen, ob sie vor allem zweckmässig oder auch gemütlich werden.

Pausieren und umkleiden

Der übliche Zweck eines Sozialraumes ist der eines Pausenraums: Die Mitarbeiter können hier ihre Pausen verbringen, mitgebrachtes Essen erwärmen und verzehren oder ein paar Minuten in der Zeitung blättern, um zu erfahren, was in der Welt passiert ist. Daher gehören (bequeme) Stühle und Tische in ausreichender Anzahl in jeden Pausenraum, neben einigen anderen Einrichtungsgegenständen:

  • Schliessfächer für jeden Mitarbeiter für persönliche Gegenstände und Kleidung,
  • eine Garderobe für Jacken und Mäntel,
  • mehrere Abfallbehälter,
  • ein Erste-Hilfe-Set,
  • eine gut erkennbare Uhr,
  • Kühlschrank für Essen und Getränke,
  • Herd oder Mikrowelle zum Erwärmen von Speisen,

Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, erholsame Pausen zu machen.
Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, erholsame Pausen zu machen. (Bild: © Syda Productions – Shutterstock)

Dabei muss die Einrichtung vor allem zweckmässig sein, also ausreichend stabil, haltbar und einfach zu reinigen. Kunststoff und Metall sind daher für einen industriellen Pausenraum am besten geeignet, während es etwa in einer Lounge für die Büroangestellten auch Polstersessel und Sofa sein können. Diese können im Rahmen des Corporate Designs auch in den Farben des Unternehmens gehalten werden.

In die Pause gehen – mit allen Sinnen

Eine Pause soll dazu dienen, die Arbeitskraft zu regenerieren, sich körperlich und mental zu erholen und neuen Schwung zu sammeln, um danach die Arbeit fortzusetzen. Um das zu erreichen, sollte ein Pausenraum so gestaltet sein, dass sich die Mitarbeiter dort möglichst wohlfühlen und entspannen können. Dazu gehören die erwähnten Sitzmöglichkeiten ebenso wie eine harmonische farbliche Gestaltung und Beleuchtung. Helle, warme Farben machen auch kleine Räume optisch grösser und gemütlicher, besonders, wenn die durch Farbtupfer aufgepeppt werden. Pflanzen sind ideal geeignet, um Räume aufzulockern und sorgen gleichzeitig für eine gesunde Luft, indem sie Giftstoffe filtern und den Raum mit Sauerstoff anreichern.


Etwas mehr Gemütlichkeit am Arbeitsplatz kann die Motivation der Mitarbeiter merklich anheben.
Etwas mehr Gemütlichkeit am Arbeitsplatz kann die Motivation der Mitarbeiter merklich anheben. (Bild: © Jack Frog – Shutterstock)

Wenn die Fensterflächen des Sozialraumes klein sind und nur wenig natürliches Licht hineinfällt, kann das mit einem stimmigen Beleuchtungskonzept ausgeglichen werden – ebenso für die Nachtschicht. Indirekte Beleuchtung mit LED eignet sich besonders gut und senkt gleichzeitig die Stromkosten, zudem kann dank moderner LED-Technik nahezu jede Lichtfarbe erzeugt werden, so dass sich auch Farbeffekte einsetzen lassen, um den Raum – je nach Tageszeit – in verschiedene Lichtstimmungen zu fassen.

Im Wellness- und Spa-Bereich sind entspannende Geräuschkulissen wie Meeresrauschen oder Vogelzwitschern längst Standard, denn obwohl sie oft nur sehr leise eingespielt werden, sorgen sie schnell für eine entspannte Stimmung bei Mitarbeitern und Besuchern. Auch dezente Musik kann sich positiv auf die Stimmung der Mitarbeiter auswirken und den Wohlfühlcharakter des Pausenraumes unterstreichen, ebenso wie Raumdüfte. Gerade die Wirkung von Düften ist nicht zu gering zu schätzen, denn je nach Bouquet können sie entspannen und beruhigen oder anregen und neue Energie geben. Wichtig ist, dass die Raumdüfte nur sehr dezent eingesetzt werden und nur solche Duftessenzen verwendet werden, die keine Allergene enthalten. Besonders geeignet (und auch für Allergiker unbedenklich) ist dabei der Duft von frischem Kaffee:

Energie tanken

Kaffee ist wohl das am weitesten verbreitete Mittel, um über kleine Tiefs in Form und Motivation hinwegzukommen. Guter Kaffee macht nicht nur wacher, sondern ist auch ein Genuss, daher lohnt es sich, in eine professionelle Kaffeemaschine zu investieren und seine Mitarbeiter mit einem aromatischen Automatenkaffee zu erfreuen. Dieser sollte stilecht nicht in Plastikbechern ausgeschenkt werden, sondern in einer dem Corporate Design entsprechenden Tasse aus Glas oder Porzellan. Das verbessert die Umweltbilanz und ist gleichzeitig eine wirkungsvolle Marketingmassnahme.


Kaffe ist bei Mitarbeitern als natürlicher Muntermacher sehr beliebt.
Kaffe ist bei Mitarbeitern als natürlicher Muntermacher sehr beliebt. (Bild: © baranq – Shutterstock)

Wer seinen Mitarbeitern nicht nur die Möglichkeit zum passiven Entspannen bieten will, kann in einem ausreichend grossen Pausenraum auch Spielgeräte wie Tischtennis, Kicker oder Videospiele aufstellen, denn damit werden nicht nur die Möglichkeiten der Pausengestaltung umfangreicher, im gemeinsamen Spiel lernen sich die Mitarbeiter besser kennen, kommen sich menschlich näher und können so besser und effizienter miteinander arbeiten.

Belegschaft einbinden

Wer Wert auf zufriedene Mitarbeiter legt und bereit ist, dafür auch Geld in die Hand zu nehmen und zu investieren, sollte bei der Planung die konkreten Wünsche und Vorstellungen der Belegschaft berücksichtigen. Das kann in Form einer Umfrage geschehen, die an jeden Mitarbeiter, etwa mit der monatlichen Lohnabrechnung, übergeben wird. So haben auch die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich zu äussern, die keinen Zugang zu einem internen PC-Arbeitsplatz haben.

Auch wenn einige der Vorschläge nicht zu realisieren sein werden, kommen bei einer solchen Umfrage erfahrungsgemäss viele gute Ideen zusammen. Diese können dann gesichtet und bewertet werden, um entweder direkt in die Umsetzung zu gehen oder von der Belegschaft in einer zweiten Umfrage priorisiert zu werden. Wenn häufig genannte Vorschläge nicht umgesetzt werden können oder sollen, sollte dieses von Seiten der Geschäftsführung erklärt und begründet werden, um zu verhindern, dass die ursprünglich positiv aufgenommene Beteiligung der Belegschaft umschlägt und sich Unzufriedenheit entwickelt.

Das ist besonders dann wichtig, wenn durch notwendige Umbau- und Renovierungsmassnahmen die bisherigen Pausenräume zeitweise nicht mehr zur Verfügung stehen und die Belegschaft auf Alternativen ausweichen muss.



Fazit

Unternehmen, die zufriedene und loyale Mitarbeiter wünschen, sollten sich auch über die Gestaltung und Einrichtung der Sozialräume Gedanken machen. Denn in einem gemütlichen Pausenraum macht die kleine Auszeit von der Arbeit mehr Freude, sorgt für soziale Kontakte untereinander und hilft im besten Fall dabei, dass sich auch Mitarbeiter unterschiedlicher Bereiche besser kennenlernen. Das stärkt die Motivation und sorgt für entspannende Pausen, nach denen die Arbeit mit neuem Schwung wieder begonnen wird.

 

Oberstes Bild: © dotshock – Shutterstock

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Mehr zu Christian Praetorius

Christian Praetorius, Jahrgang 1969, gelernter Controller und Logistiker mit jahrelanger Berufserfahrung. Seit 2012 gemeinsam mit seiner Frau Christine als freier Texter und Autor selbständig, erfolgreich und glücklich. Seine Kunden schätzen ihn für klare Worte, originelle Slogans und kreative Wortspiele ebenso wie für seine absolute Zuverlässigkeit und Kundenorientierung. Schreibt aus Berufung und mit Leidenschaft für die Sprache, die Botschaft und den Leser.

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