Sollte man sich Ziele setzen? Warum das schriftliche und quantitative Festhalten so wichtig ist

Jeder von uns kennt wohl die folgende Situation: Sie haben sich etwas Wichtiges vorgenommen, es aber nicht realisiert – oder Sie haben überhaupt nicht erst damit angefangen.

Doch weshalb?

Sie hatten Ihr Ziel zwar in Ihren Gedanken, aber gerne gestalten wir diese Vorhaben im Kopf so um, dass wir sie immer weiter aufschieben oder gar – absichtlich? – vergessen. Weil auch mir immer wieder so etwas passiert ist und es mitunter noch immer vorkommt, nutze ich ein System, damit ich auch wirklich produktiv an meinen Zielen arbeiten kann.

Ziele schriftlich fixieren

Wichtig ist, dass Sie Ihre Vorhaben schriftlich festhalten. Dabei ist es gleich, ob Sie Notizzettel verwenden oder zeitgemäss Eintragungen in einer Aufgaben-App bzw. Kalender-App vornehmen.

Ich selbst nutze den Google-Kalender, welcher alle meine Termine und Ziele automatisch auf jedes meiner Geräte synchronisiert. Auf die Weise vergesse ich keine Zeitpunkte bzw. Verabredungen mehr und auch meine Ziele habe ich stets vor Augen.

Mit diesem Hilfsmittel können Sie zusätzlich einstellen, wann Sie an bestimmte Termine erinnert werden möchten und Sie können Aufgaben oder Zeitpunkte nach bestimmten Kriterien grafisch und farbig markieren. Besonders dann, wenn Sie neben dem Laptop auch mit Smartphone und Tablet arbeiten, ist es vorteilhaft, von allen Geräten aus Ihre Termine abrufen und managen zu können.

Ziele quantifizieren

Kombinieren Sie Ihre Zielen mit überprüfbaren Zahlen. So können Sie später sehen, ob Sie Ihr Ziel erreicht, vielleicht sogar übertroffen oder eben verfehlt haben. Dementsprechend lässt sich Ihre eigene Arbeit am besten und von Ihnen selbst überprüfen. Denn wenn Sie die Zahlen nur im Kopf haben, passiert es, dass Sie sich oft mit weniger zufriedengeben.

Ein Beispiel:

Sie möchten 500 neue Besucher generieren, am Monatsende haben Sie aber nur 400 geschafft. Wenn Sie das Ziel schwarz auf weiss festgehalten haben, sehen Sie sehr deutlich, dass da noch 100 Besucher fehlen und Sie werden überlegen, woran es liegen könnte.


Wichtig ist, dass Sie Ihre Vorhaben schriftlich festhalten. (Bild: © Pressmaster – shutterstock.com)

Wer sein Ziel ausschliesslich im Kopf „abgespeichert“ hat, der wird sich sagen: „Ja! Ziel erreicht, es geht ja schon in meine Richtung. Die 500 neuen Besucher habe ich ohnehin für unrealistisch gehalten …“ Sie fangen also an, sich Ausreden auszudenken, doch tatsächlich hatten Sie mit 500 neuen Gästen gerechnet und dieses Ziel nicht ganz erreicht. Ergo heisst es für Sie, daran zu arbeiten, um zukünftig die Zahl 500 zu erreichen – anstatt sich mit den 400 zufrieden zu fühlen.

Teilen Sie grosse Ziele

Besonders bei umfangreicheneren Zielen, an denen man lange arbeiten muss, schwindet die Motivation sehr rasch. Denn Sie glauben, Sie würden keinen Schritt nach vorne kommen.

Aber: Welcher Bergsteiger kann schon einen Gipfel mit einem einzigen Schritt bezwingen?

Ein weiteres Beispiel:

Sie möchten die Besucherzahlen Ihres Blogs steigern.

Dafür müssen Sie zunächst Ihr Ziel quantifizieren, also in überprüfbare Zahlen umwandeln. (Ziel 1)

In etwa: „Ich möchte im Monat 500 zusätzliche Besucher gewinnen.“

Darauf brainstormen Sie, wie Sie das realisieren wollen (Ziel 2).

Dann entscheiden Sie sich für bestimmte Massnahmen (Ziel 3).

Oder: Sie haben sich dazu entschlossen, sehr ausführliche Artikel zu schreiben. Also haben Sie sich vorgenommen, jede Woche einen zu veröffentlichen. Nach 10 Wochen, also nach 10 Artikeln, möchten Sie Ihren Erfolg überprüfen („wöchentliches Ziel: einen ausführlichen Artikel veröffentlichen“).

Gleichzeitig wollen Sie über Ihren Twitter-Account neue Besucher generieren, daher setzen Sie sich als Ziel, jede Woche 20 neue Follower zu gewinnen („wöchentliches Ziel: 20 neue Follower erlangen“)

Fazit

Setzen Sie sich Ziele!

Trauen Sie sich!



Besonders anfangs ist es schwer einzuschätzen, was Sie erreichen können und was nicht. Doch mit der Zeit werden Sie sich selbst immer besser einschätzen lernen und somit auch besser planen. Denn Menschen, die sich Ziele setzen, arbeiten deutlich produktiver. Prominente Beispiele sind Albert Einstein oder Leonardo da Vinci.

 

Originalartikel erschienen auf my-business-blog.de
Oberstes Bild: © diamant24 – shutterstock.com

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Mehr zu Andreas Langa

Ich bin junger Unternehmensberater und blogge auf meinem Fachblog my-business-blog.de über Themen wie Marketing, Unternehmensführung & -gründung sowie strategisches Management.

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