Was Sie während eines Meetings nicht anstellen sollten

Häufig ziehen sich Meetings ewig in die Länge, ohne dass am Ende ein brauchbares Ergebnis herauskommt. Dennoch sollten Sie als Teilnehmer aufmerksam sein und sich vor allem vor Fettnäpfchen hüten.

In den folgenden Abschnitten haben wir Dinge zusammengestellt, die Sie während eines Meeting niemals tun sollten. Begehen Sie einmal einen Fauxpas, hat Ihr Chef Sie auf dem Kieker und die letzte Sprosse auf Ihrer Karriereleiter ist nach einem groben Schnitzer schneller erreicht als gedacht.

Erscheinen Sie immer pünktlich zum Termin – ideal ist es, wenn Sie bereits einige Minuten eher da sind und etwas Small Talk mit den Kollegen betreiben, das lockert die Atmosphäre auf. Können Sie eine Verspätung keinesfalls vermeiden, geben Sie mit dem Mobiltelefon Bescheid, dass Sie so bald als möglich nachkommen. Betreten Sie den Raum, während das Meeting bereits läuft, murmeln Sie eine kurze Entschuldigung und setzen sich rasch. Lange Erklärungen oder ausschweifende Begründungen, dass Sie zum Beispiel im Stau steckten, sind nicht angebracht.

Werden zu Beginn Visitenkarten ausgetauscht, stecken Sie diese nicht unbeachtet in die Tasche, das wirkt unhöflich. Werfen Sie einen Blick darauf und legen Sie die Karte vor sich auf den Tisch. Kennen Sie die Teilnehmer des Meetings nicht namentlich, dann können Sie die Kärtchen nach der entsprechenden Sitzposition ordnen – so haben Sie stets die Namen parat.

Auch wenn die Zusammenkunft noch so öde und langweilig ist: Zwischendurch einzudösen und gar mit dem Kopf nach vorn oder hinten wegzunicken, wäre fatal. Die bessere Idee ist, ausgeschlafen und fit zum Meeting zu erscheinen. Sind Sie schon vornweg extrem müde, bringen Sie sich mit einem kurzen Gang an der frischen Luft wieder in Schwung. Konzentrieren Sie sich während der Veranstaltung auf die Themen und denken Sie mit, dann vermeiden Sie die unangenehme Schläfrigkeit. Zur Aufmerksamkeit kann schon die Sitzposition beitragen: Sitzen Sie deshalb aufrecht auf dem Stuhl und stellen Sie beide Beine fest auf den Boden. Das macht einen munteren und souveränen Eindruck. Wer mit gekreuzten Beinen auf seinem Stuhl lehnt, wirkt zu lässig und abwesend.

Hatten Sie keine Gelegenheit, etwas zu Mittag zu essen, und auf dem Tisch stehen verlockende Häppchen und Kekse? Grundsätzlich fordert der Gastgeber seine Gäste dazu auf, sich an den bereitgestellten Getränken und Snacks zu bedienen. Greifen Sie ruhig ein oder zwei Mal zu, Sie sollten es jedoch nicht übertreiben. Zwischendurch aufzustehen und den Teller mit neuen Köstlichkeiten aufzufüllen, während der Chef oder der Kollege reden, ist absolut unhöflich und ein No-go bei Meetings. Und wenn es noch so lecker ausschaut, das letzte Gebäckstück sollte auf dem Teller liegen bleiben.

Das Smartphone lassen Sie besser in der Tasche. Liegt es auf dem Tisch, erweckt es den Eindruck, das Gerät sei wichtiger als alle anderen Teilnehmer. Erwarten Sie während der Veranstaltung einen wirklich wichtigen Anruf, teilen Sie es anfangs Ihren Kollegen kurz mit. Schalten Sie das Gerät trotzdem lautlos, der Vibrationsalarm sollte ausreichen.

Verlassen Sie zum Telefonieren den Raum, damit die anderen konzentriert weiterarbeiten können. Sie sollten versuchen, Anrufe während des Meetings zu vermeiden bzw. auf ein Minimum zu reduzieren. Das Beantworten von Mails oder die SMS an Freunde oder Bekannte verschieben Sie unbedingt auf später. Ständiges Tippen auf dem Mobiltelefon könnten die anderen Teilnehmer sonst sehr leicht als Desinteresse interpretieren.


Bei einem Meeting lauern einige Fettnäpfchen, in die Sie auf keinen Fall treten sollten – Fingerspitzengefühl ist gefragt! (Bild: Sergey-Nivens / Shutterstock.com)
Bei einem Meeting lauern einige Fettnäpfchen, in die Sie auf keinen Fall treten sollten – Fingerspitzengefühl ist gefragt! (Bild: Sergey-Nivens / Shutterstock.com)


Ist es unerträglich warm im Raum und Sie würden am liebsten das Sakko sofort ablegen? Bei offiziellen Terminen müssen Sie allerdings so lange warten, bis der Gastgeber sich erbarmt und seine Jacke auszieht. Bei einem Meeting gilt für die Teilnehmer die Regel, wenn es dem Ranghöchsten zu heiss wird und er das Jackett ablegt, dürfen Sie dies auch tun.

Sie beginnen, mit dem Nachbarn zu tuscheln, während der Chef gerade einen Vortrag hält? Das ist sehr unhöflich und mit Sicherheit keine gute Idee. Jeder verdient die ungeteilte Aufmerksamkeit der Meeting-Teilnehmer. Ein Kollege hält einen Monolog, der einfach nicht endet? Generell gelten Unterbrechungen als sehr unfreundlich – Sie sollten dem Redner nicht ins Wort fallen.

Verdichtet sich allerdings der Eindruck, der Redner verliere sich in uninteressanten Einzelheiten, sollten Sie mit einer gezielten Nachfrage zum Thema den Redefluss bremsen. Bedenken Sie, dass stets sachlich diskutiert wird. Sarkastische Bemerkungen oder persönliche Angriffe und Spitzen gegen andere Teilnehmer sind absolutes No-go.

Auch wenn die Veranstaltung länger dauert als geplant, ist es nicht angebracht, den Raum früher zu verlassen. Haben Sie nach dem Meeting noch einen weiteren wichtigen Termin, teilen Sie das den anderen Anwesenden mit. Idealerweise nicht erst fünf Minuten, bevor Sie aufbrechen müssen, sondern wenn Sie absehen können, dass es länger dauert. Unter Umständen kann die Tagesordnung etwas gestrafft oder wichtige Themen früher besprochen werden.

Sind Sie Gastgeber des Meetings, sollten Sie darauf achten, dass alle Unterlagen vorhanden sind. Kontrollieren Sie vor Beginn noch einmal den Meeting-Raum und vergewissern Sie sich, dass alles an seinem Platz ist. Erwarten Sie auswärtige Gäste, holen Sie die Herrschaften am Empfang ab, denn sie kennen sich im Gebäude nicht aus. Planen Sie eine Präsentation mit Laptop und Beamer, checken Sie im Vorfeld unbedingt die Technik durch, damit Sie nicht während des Termins technische Probleme beheben müssen.

 

Oberstes Bild: © Monkey Business Images – Shutterstock.com

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