Aufmerksamkeit ist ein ökonomischer Faktor

Geschäftsideen gibt es viele. Start-ups inzwischen auch, wobei viele über den Status von Eintagsfliegen nicht hinaus kommen. Nicht jeder kann einen Start wie Facebook hinlegen. Das muss aber nicht unbedingt an fehlender Fachkompetenz oder unzureichendem Engagement gelegen haben.

Ein Scheitern ist oftmals deshalb vorprogrammiert, weil es an Beachtung, an öffentlicher Beachtung, schlichtweg gefehlt hat. Fakt ist nämlich, dass Klappern zum Geschäft gehört.

Und das kommt nicht von ungefähr. Schliesslich wird in der heutigen Informations- und Mediengesellschaft das Attribut Aufmerksamkeit gehandelt wie Gold. Nicht umsonst kommt erst der Ruhm und dann die Macht, verblasst der Reichtum neben der beachteten Prominenz. So gesehen kann die öffentliche Beachtung derzeit als eigentlich wichtigste Währung ausgemacht werden, die jedes andere Einkommen quasi aussticht.

Kompetenz und Hingabe muss als Basis vorhanden sein

Mitleidlose Entschlossenheit, Fairness und Seriosität, dazu Leidenschaft und als Basis eine gute Ausbildung – diese Attribute gelten gemeinhin als dringlichste Zutaten für eine erfolgreiche Karriere. Zusammengefasst kommt es also in erster Linie auf Kompetenz und Hingabe an. Keine Frage, nur wer über eine fundierte Ausbildung rund um kaufmännische, technische oder wissenschaftliche Inhalte verfügt, kann auch die besten Ideen und Konzepte umsetzen. Identifiziert man sich zudem mit seiner Aufgabe und arbeitet mit wahrer Hingabe und fortwährender Leidenschaft, können Grenzen verschoben und Grosses erreicht werden. Trotzdem – und das hat die Erfahrung gezeigt – ist dieser Zutaten-Mix beim Grossteil der Gründer, der Gewerbetreibenden oder auch der gestandenen Unternehmer beileibe kein Garant für den Erfolg.

Das Attribut Aufmerksamkeit ist ökonomisch zu betrachten

Es fehlt an einer realisierten Ökonomie der Aufmerksamkeit, wie es viele Medientheoretiker und -experten formulieren. Demnach wird es die beste Idee – bei allem Engagement und vorhandenem Know-how – schwer haben sich durchzusetzen, wenn eine gute Selbstvermarktung fehlt. Diese sollte dabei grundsätzlich eine Symbiose mit der Rückbesinnung auf traditionelle kaufmännische Tugenden und seriöse Geschäftspraktiken bilden. Unternehmer, die schon über Jahre Erfolge feiern, plädieren diesbezüglich auch für ein prinzipiell faires Verhalten gegenüber Geschäftspartnern, Kunden sowie den Mitarbeitern. Das werde die eigene Reputation nachhaltig stärken.

Sich selbst inszenieren und sich so am Markt positionieren

Wenn dies zudem noch mit einer ausgeprägten Leistungsbereitschaft sowie einem expliziten Verantwortungsbewusstsein gegenüber gesellschaftlichen und auch ökologischen Themen gepaart wird, sei man auf dem richtigen Weg. Natürlich muss in der heute vorherrschenden digitalen Welt mit Social Media Marketing und mit den sozialen Netzwerken rund um Facebook auch eine entsprechende Präsenz gezeigt werden. Der Prominenten-Berater Peter Olsson rät seinen Klienten dabei, dort für sich in der Form zu werben, wie es Unternehmen für beispielsweise Softdrinks oder Schokoriegel tun. Produkte seien Menschen zwar nicht, aber so wie Unternehmen Produkte positionieren, so kann sich auch ein Mensch publikumswirksam inszenieren.

Oberstes Bild: © Tom Wang – shutterstock.com

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