Ausbildungsmarketing auf Facebook gilt als unseriös

Sie wollen was lernen. Sie wollen später einen gutbezahlten Job. Und viele von ihnen haben auch schon im frühen Alter einen Lebens- und Karriereplan vor Augen. Geht es daher um die eigene Ausbildung, kennt die Jugend keinerlei Kompromisse. Schliesslich wird hier die Basis gelegt, um später erfolgreich im Business tätig zu sein.

Dabei sind – laut Studien und Befragungsergebnissen – für die Azubis und Schüler die Entfernung des Ausbildungsplatzes zum Wohnort, eine gute Atmosphäre im Betrieb, die Unternehmensphilosophie an sich sowie vor allem die Seriosität des Ausbildungsunternehmens entscheidende Kriterien bei der Wahl einer entsprechenden Ausbildungsstelle. Aber auch das Ausbildungsmarketing der jeweiligen Unternehmen wird bei der Entscheidung überaus stark berücksichtigt.

Karriere-Webseiten der Unternehmen werden stark frequentiert

Gerade die Kommunikationskanäle im Hinblick auf angebotene Ausbildungsplätze sind für Bewerber diesbezüglich enorm wichtig. Insbesondere, da sich Schüler über die jeweiligen Ausbildungsprogramme oftmals nur mässig informiert fühlen. Während Ausbildungsverantwortliche insbesondere die staatlichen Arbeitsvermittlungsstellen als Top-Medium im Hinblick auf die Ansprache von potenziellen Kandidaten um eine Ausbildungsstelle ansehen, messen demgegenüber jugendliche Bewerber bevorzugt der Unternehmens-Homepage respektive den integrierten Ausbildungsseiten oder Karriere-Webseiten eine hohe Bedeutung zu. Auch entsprechende Anzeigen in Printmedien liegen in der Gunst ganz weit vorne.

Printmedien transportieren oftmals ein positives Arbeitgeberimage

Denn: Zeitungen sind in den Augen von Berufsanfängern und Auszubildenden besonders gut geeignet, um ein positives Arbeitgeberimage zu vermitteln. Nun ist es beileibe nicht so, dass die Online-Suche von den jugendlichen Protagonisten verschmäht wird; zumindest die Online-Jobbörsen erfreuen sich hier weiterhin einer allgemeinen Beliebtheit. Deutlich überschätzt in diesem Zusammenhang werden aber Facebook, Twitter und Co., die zwar als Social Media-Projekte von potenziellen Bewerbern um eine Ausbildungsstelle anerkannt sind, aber kaum eine Rolle bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz spielen.

Handlungsbedarf im Ausbildungsbereich: Eigene Karriere-Webseite optimieren

Laut expliziten Umfragen ist es nämlich Fakt, dass Jugendliche ein unternehmenspezifisches Ausbildungsmarketing zum Beispiel bei Facebook in der Mehrzahl als unglaubwürdig und unseriös einstufen. Dass zeigt deutlich, dass dieses Medium als expliziter Kanal zur Ausbildungssuche bzw. -vermittlung lediglich eine untergeordnete Rolle spielt. Hauptargument gegen Facebook: Da es sich hierbei um ein privates soziales Netzwerk handelt, bringen viele potenzielle Azubis Facebook in keinster Weise mit der eigenen Ausbildungsplatzsuche in Zusammenhang. Unternehmensvertretern sollte dies bei der Strategiewahl zu denken geben: Informative Aktivitäten auf Facebook und Co. gehören zum zeitgeistlichen Erscheinungsbild und dürfen keinesfalls vernachlässigt werden, geht es aber um den Ausbildungsbereich sollte vor allem die eigene Karriere-Webseite nachhaltig optimiert werden.

 

Oberstes Bild: © Anikei – Shutterstock.com

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