Möbelverkauf im Internet – 5 Fehler, die nicht passieren sollten

Schuhe und Kleidung? Ok! Aber Möbel im Internet kaufen? Das macht doch kein Mensch! So oder ähnlich klangen die Erwägungen sämtlicher Möbelhändler bezüglich des Verkaufs von Möbeln im Internet noch vor einigen Jahren.

Doch der Wind hat sich gedreht. Zunehmend mehr Möbel-Online-Shops eröffnen im Internet ihre Türen, denn Kunden ziehen es vor, bequem von der Couch aus Produkte zu bestellen, anstatt ein Möbelhaus aufzusuchen und sich vor Ort zu Fuss durch sämtliches Sortiment zu kämpfen.

Wenn es jedoch daran geht, den Möbelhandel im Internet in Angriff zu nehmen, sollten folgende Fehler möglichst nicht passieren.

1. Online ist nicht gleich offline

Der grösste Fehler, den ein Möbelhändler machen kann, ist, sich allein auf seine Erfahrung aus dem stationären Handel zu stützen und die besonderen Anforderungen des Verkaufs im Internet nicht zu achten. Doch online ist nicht gleich offline. Warengruppen aus dem stationären Handel für die Bezeichnung von Navigationspunkten im Online-Shop zu übernehmen – und zwar, ohne vorher zu prüfen, ob sie relevante Suchbegriffe darstellen – ist beispielsweise eine schlechte Lösung. Statt eine Kategorie „gedeckter Tisch“ zu benennen, wie es häufig getan wird, bieten sich eher „Besteck oder Geschirr“ an, wie es beispielsweise der Online Möbeldiscounter Mega SB macht. Denn jemand, der Besteck zu kaufen wünscht, wird garantiert nicht „gedeckter Tisch“ bei Google eingeben.


SEO-Massnahmen sowie die Anpassung an mobile Endgeräte sind auch für Online-Möbelhändler unerlässlich. (Bild: © Marek – Fotolia.com)

2. SEO hinten anstellen

Um potentielle Kunden zu erreichen, ist Suchmaschinenoptimierung elementar, wie es das Beispiel „gedeckter Tisch“ eben gezeigt hat. Doch SEO ist mehr als eine suchmaschinenoptimierte Benennung einzelner Kategorien und die gezielte Verwendung von Keywords an passender Stelle. Deshalb sollte SEO bereits bei der Konzeptionierung und Planung eines Online-Shops eine wichtige Rolle spielen.

3. Unzureichende Informationen zum Produkt

Im Möbelhaus können wir ein Produkt sehen, fühlen, riechen und testen. Ausserdem haben Produkte häufig ein Datenblatt mit weiteren Informationen. Und dennoch stellen wir dem freundlichen Verkäufer oder Kundenberater meist noch die eine oder andere Frage, bevor wir uns endgültig für ein Möbel entscheiden. Im Internet muss die Produktseite nach Möglichkeit alle Informationen rund um das Möbel beantworten. Grösse, Gewicht, Material und Farbe sind Standardangaben. Doch eine gute Produktbeschreibung klärt auch darüber hinaus alle Fragen, die sich ein Kunde zum jeweiligen Produkt stellen könnte. Hochwertige Produktbilder sind ebenfalls ein Muss – möglichst aus allen Perspektiven und Nahaufnahmen. Vor allem um die Struktur von Stoffen und andere Oberflächen besser vorstellbar zu machen, sind Nahaufnahmen elementar. Sie ersetzten so zu sagen das „Fühlen“ des Produkts.

Und falls doch Fragen übrig bleiben, sollten ausreichend Kontaktmöglichkeiten prominent platziert werden – wie etwa die Telefonnummer, ein Link zum Kontaktformular oder ein gut positioniertes Chatfenster, über das Kunden direkt Fragen eingeben können und sofort Antworten erhalten. Eine zu lange Suche nach einer Kontaktmöglichkeit ist hingegen nicht im Sinne der Benutzerfreundlichkeit.


Wer Möbel im Internet verkauft, kann eigentlich gar nicht genug Produktinfos liefern. (Bild: © Visual Concepts – Fotolia.com)

4. Fehlende Informationen rund um die Bestellung

Es gibt heute wahrscheinlich nur wenige Menschen, die noch nie etwas im Internet gekauft haben. Aber es gibt sie. Ausserdem erscheint einem der Kauf eines Schranks bedeutender als der Kauf einer Hose. Es ist demnach nur normal, wenn der Kunde genau wissen möchte, wie die Bestellung abläuft. Was nach dem Absenden der Bestellung passiert. Wie die Lieferung verläuft. Was geschieht, wenn der Kunde beim Eintreffen der Lieferung nicht zu Hause ist. Wie die einzelnen Bezahlungsvarianten funktionieren. Und, und, und … Ausführliche Informationen rund um die Bestellung sind deshalb nicht nur sinnvoll, sie stärken auch das Sicherheitsgefühl des Käufers. Wenn er genau weiss, wie der Online-Kauf abläuft, ist er eher dazu geneigt etwas zu kaufen.

5. Fehlende mobile Variante

Auch wenn wahrscheinlich nur wenige das neue Schlafzimmer vom Smartphone aus bestellen, so fällen diese aber vielleicht die Vorauswahl unterwegs per Smartphone, um das Schlafzimmer dann zu Hause vom Tablet oder Notebook aus zu bestellen. Online-Shops sollten deshalb der steigenden Anzahl mobiler Devices gewachsen sein. Ob Mobile Website, Responsive Webdesign, Web App oder Native App – die Hauptsache ist, dass Kunden auch auf Smartphone und Co. eine optisch ansprechende und benutzerfreundliche Oberfläche vorfinden, und natürlich, dass das Erstellen und Pflegen der mobilen Shop-Ausführung nicht zu viel zusätzlichen Aufwand für den Shopbetreiber bedeuten.

 

Oberstes Bild: © Syda Productions – Fotolia.com

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