Mobilzone verkleinert sein Filialnetz in der Schweiz

Mobilzone reagiert auf das schwierige Marktumfeld und schliesst einige Filialen in der Schweiz. Doch der Telekomdienstleister bleibt zuversichtlich, was die Stabilisierung seines Umsatzes betrifft. Dies gab der Chef des Unternehmens Markus Bernhard vor Kurzem bekannt.

Klare Vorgabe für die Standorte

Geschlossen werden sollen insgesamt um die 120 Standorte, wobei nur solche betroffen sind, die Verluste bringen. Tatsache ist, dass vor allem die Handyverkäufe seit April stagnieren oder sogar rückläufig sind. Das ist leicht zu erklären: So hat laut Bernhard nach dem Boom bei Handykäufen vor vier Jahren nun die Konsolidierungsphase eingesetzt.

Der Kommunikationschef Gregor Vogt wollte auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda keine konkreten Standorte nennen, da dies noch nicht endgültig entschieden sei. Klar ist aber, dass innerhalb der nächsten zwei bis vier Jahre Standorte in allen Regionen der Schweiz von Schliessungen betroffen sein werden.

Ausbau dank Fitness-Armbändern

Auch wenn das Umfeld diesbezüglich immer schwieriger wird, setzt Mobilzone weiterhin auf den Handyverkauf als Kerngeschäft. Für das derzeit laufende Geschäftsjahr rechnet man mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau, was vor allem auf ein neues Tarifmodell von Sunrise zurückgeführt werden kann.

Zudem hat sich Mobilzone einen Namen in Sachen Beratungen gemacht. Das ist in erster Linie aufgrund der Tatsache entscheidend, dass viele Handynutzer nicht mit einem optimalen Preisplan versorgt sind. Neben der Telefonie richtet sich der Fokus des Unternehmens aber auch auf Zubehör, wobei vor allem sogenannte Wearables – Smartwatches und Fitness-Armbänder – gefragt sind. Eine weitere Strategie des Unternehmens besteht darin, künftig gebrauchte Smartphones in den Filialen aufzukaufen und dafür bares Geld an die Kunden zu zahlen. Dies sei einzigartig auf dem Schweizer Markt.

Umsatzeinbruch konnte kompensiert werden

Den Umsatzeinbruch hat Mobilzone erfolgreich durch neue Geschäftsfelder kompensiert. So wurden etwa im vergangenen Jahr Talktalk sowie Canon Repair Center aufgekauft. Dies habe den stagnierenden Umsatz, der 2013 bei 328 Millionen Franken lag, aufgefangen. Der Betriebsgewinn des Unternehmens wuchs um 2,8 % auf insgesamt 25,8 Millionen Franken, wobei der Reingewinn gesteigert werden konnte und 22 Millionen Franken beträgt.

 

Oberstes Bild: © baranq – Shutterstock.com

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