Innovations-Weltmeister: Die Schweiz als Nabel der Welt

Die Schweiz ist Weltmeister. Was der Alpenrepublik bei der Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien verwehrt blieb, ist ihr jetzt in der Disziplin „Innovationen“ gelungen. Mit deutlichem Vorsprung setzte sich das Land an die Spitze einer expliziten Innovations-Rangliste. Und das bereits zum dritten Mal in ununterbrochener Folge. Allerdings: Die beiden Segmente „Ausbildung“ und „Einfache Realisierung von Unternehmensgründung“ sind noch ausbaufähig.

Top-Werte: Die Schweiz belegt in fast allen Prüfkategorien Spitzenplätze

Wenn das keine wahre Meisterleistung ist: Die Schweiz zeigt Flagge und darf sich zu Recht als das innovativste Land der Welt bezeichnen. Wie schon in den beiden vergangenen Jahren konnte sich die Schweiz auf dem ersten Platz des Global Innovation Index (GII) halten. Gemessen und bewertet wurden dabei in erster Linie die Innovationsleistung sowie die Innovationsfähigkeit der 142 weltweit bedeutendsten Volkswirtschaften.

Die Schweiz belegte im Ranking diesbezüglich aber auch in fast allen Teilbereichen einen Spitzenplatz. Der Global Innovation Index, der von der World Property Organization, INSEAD und der Cornell University in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Booz & Company aufgestellt respektive publiziert wird, untersucht dabei die länderspezifischen Rahmenbedingungen sowie die tatsächlich erzielte Innovationsleistung. Insgesamt stehen 84 Prüfkriterien auf der Agenda der vielköpfigen Jury.

Ausbildung: Disziplinen wie Natur- und Ingenieurwissenschaften sind nicht beliebt in der Schweiz

Insbesondere im Hinblick auf den Innovationsoutput rund um die Anzahl der Firmengründungen, den Anteil der High-Tech-Firmen sowie die Zahl der Patentanmeldungen gibt die Schweiz weltweit den Ton vor. Zudem wurde die Vernetzung zwischen der Wirtschaft und den Hochschulen sowie die von den Unternehmen generierten hohen Investitionen in Entwicklung und Forschung als herausragende schweizerische Erfolgsfaktoren beurteilt. Nachholbedarf hat die Schweiz demgegenüber in den Bereichen Ausbildung und Realisierung von Neugründungen.

Gemäss der vorgelegten Studie belegen die Eidgenossen in Bezug auf die Ausbildung lediglich einen Platz im Mittelfeld. Weder bei der Zahl der Studierenden in Ingenieur- und Naturwissenschaften noch bei den Gesamtausgaben für Bildung kam die Schweiz über einen Platz im Mittelfeld hinaus. Das waren aber auch die einzigen Wermutstropfen. Ansonsten verwies die Schweiz als Triumphator Schweden, Grossbritannien und die Niederlande auf die folgenden Plätze.

 

Oberstes Bild: © xtock – Shutterstock.com

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