Bleiben Sie Ihrer Konkurrenz einen Schritt voraus – durch Weiterbildung

Weiterbildung ist nicht mehr das, was es einmal war: Im digitalen Zeitalter wollen sowohl Chefs als auch einfache Mitarbeiter schneller, direkter und ortsunabhängiger lernen. Ob auch Sie dieses Ziel innerhalb Ihres Unternehmens erreichen können und wo die Herausforderungen der Weiterbildung heute allgemein liegen, zeigen wir Ihnen im Folgenden.

Der Kampf um die Fachkräfte

Gefragte Arbeitnehmer geniessen einen nicht wegzudiskutierenden Luxus: Sie können sich ihren zukünftigen Arbeitgeber meist sehr genau aussuchen, da sie sich vor Anfragen ohnehin kaum retten können. Für Unternehmen bedeutet das, dass das Management vorhandener Talente verbessert werden muss. Es werden schlichtweg nicht mehr genügend brillante Köpfe zur Verfügung stehen, welche einfach von aussen eingekauft werden können.

Die Gruppe der Hochqualifizierten wird sich auf zahlreiche Unternehmen aufsplittern. Daher kommt der Weiterbildung innerhalb des Unternehmens eine erhöhte Bedeutung zu, um gegen diesen Schwund an externen Talenten anzukämpfen.

Allerdings ist dies eine Aufgabe, die langfristig ins Visier genommen werden muss: Sie müssen planen, welche Skills und Qualifikationen Ihre besten Mitarbeiter in den nächsten Jahren erfüllen müssen. Jetzt ist bereits der richtige Zeitpunkt gekommen, um sich über die Anforderungen in fünf Jahren Gedanken zu machen. Das bedeutet, dass Sie sich besser gestern als heute um die Weiterbildung der Mitarbeiter kümmern sollten – was ein grosser Widerspruch zur derzeit noch verbreiteten Form der Weiterbildung ist.

Planen Sie für Jahre

Momentan arbeitet Weiterbildung reaktiv: Wenn ein Mitarbeiter eine bestimmte Aufgabe nicht erfüllen kann, wird er eben auf ein Seminar oder eine vergleichbare Veranstaltung geschickt. Das funktioniert zwar, aber in der Zwischenzeit kann die Konkurrenz vielleicht schon viel weiter sein, weil sie diese Wissenslücke bereits früher gefüllt hat. Innerhalb eines Unternehmens muss dieses Wissen also schon zur Verfügung stehen, auch wenn es noch gar nicht gebraucht wird – denn sonst macht sich das Unternehmen selbst unattraktiv für junge Fachkräfte, die eigentlich das Potenzial hätten, den Betrieb voranzubringen.

Ein weiteres grosses Problem ist die Tatsache, dass Weiterbildung in der heutigen Form seminarorientiert ist. Das bedeutet: Eine bestimmte Schulung wird an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit angeboten. Die heutige Generation, welche mit der Flexibilität des Internets aufgewachsen ist, stellt jedoch andere Anforderungen. Weiterbildungen sollen zeitlich und örtlich nicht begrenzt sein, ausserdem sollte möglichst ein Medium nach Wahl die Lerninhalte übermitteln. Diese Flexibilität bringt letztendlich auch Ihr Unternehmen voran, denn Investitionen in Bildung sind immer richtig und führen zu einer gesteigerten Produktivität.

Vorrausschauende Planung – im Unternehmen und bei den Mitarbeitern

Ein weiteres wichtiges Feld ist die Talentplanung. Wenn Sie für Ihr Unternehmen in den nächsten Jahren eine bestimmte Richtung vorgesehen haben, müssen Sie logischerweise auch Ihre Mitarbeiter darauf vorbereiten. Was können meine Mitarbeiter heute und was müssen sie in fünf Jahren können? Weiterbildung dient also nicht mehr nur der reinen Produktivitätssteigerung einzelner Mitarbeiter, sondern wird unweigerlich mit der eigentlichen Unternehmensstrategie verbunden.

Wenn Sie jetzt planen, in drei Jahren eine bestimmte Dienstleistung anzubieten, müssen Sie Ihre Mitarbeiter am besten jetzt schon darauf vorbereiten – oder einen teuren externen Dienstleister beauftragen, um Ihre Probleme zu lösen, was Sie sicherlich nicht wollen.

Wenn Sie auf eine zeitnahe Weiterbildung verzichten, wird dies also nur dazu führen, dass die Qualität Ihrer Mitarbeiter stagniert. Wissen, welches einen Arbeitnehmer derzeit als eine der Spitzenkräfte auf seinem Gebiet auszeichnet, ist in wenigen Jahren vielleicht der industrieweite Standard – und damit nicht mehr viel wert. Gute Mitarbeiter bleiben nur dann gut, wenn sie die Möglichkeit zur Weiterbildung erhalten. Je früher Sie Ihren Mitarbeitern dieses Mittel zur Verfügung stellen, desto besser für Ihr Unternehmen.


Schwierig wird es dann, wenn Sie versuchen wollen, die Erfolge Ihrer Weiterbildungsmassnahmen zu messen. (Bild: file404 / Shutterstock.com)


Kann Bildung messbar sein?

Schwierig wird es dann, wenn Sie versuchen wollen, die Erfolge Ihrer Weiterbildungsmassnahmen zu messen. Lernkontrollen gibt es zwar bereits jetzt in Form einfacher Prüfungen, allerdings sind sie in Mitteleuropa kaum verbreitet. Sie können jedoch gerne versuchen, den Erfolg Ihrer Mitarbeiter bei Weiterbildungen zu kontrollieren. Schaden kann es weder Ihnen noch den getesteten Personen: Wer wirklich erfolgreich sein möchte, wird sich durch eine durchschnittliche Note bei diesen Prüfungen eher motiviert als gekränkt fühlen.

Alternative E-Learning

Wir haben bereits erwähnt, dass besonders die jungen Fachkräfte auch Alternativen zu den üblichen Seminaren wünschen. Beim E-Learning mittels Internet, Notebook & Co. besteht noch grosses Wachstumspotenzial: Weltweit werden nur etwa 5 % des Wissens über E-Learning vermittelt. Hier ist es mit der richtigen Strategie also problemlos möglich, enorme Verbesserungen zu erzielen.

Dabei sollten Sie E-Learning vielleicht nicht gleich als den Heiligen Gral darstellen. Verstehen Sie dieses Konzept eher als Ergänzung zu bestehenden Formen der Weiterbildung. Je grösser das Angebot an Weiterbildungsmassnahmen ausfällt, desto einfacher können Ihre Mitarbeiter auch darauf zugreifen – und desto attraktiver wirkt Ihr Unternehmen auf junge und qualitativ hochwertige Mitarbeiter.

 

Oberstes Bild: © 6kor3dos – Shutterstock.com

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