Fahrzeugwerbung – eine lohnende Investition

Es gibt viele Möglichkeiten, das eigene Unternehmen in der Öffentlichkeit publik zu machen. Der Marketingmix kann dabei immer nur so ausgestaltet werden, wie dafür die notwendigen finanziellen Mittel verfügbar sind. Dabei muss auch beachtet werden, dass nicht das gesamte geldwerte Vermögen eines Unternehmens in das Werbebudget einfliessen kann.

Dafür steht immer nur ein begrenzter Teil zur Verfügung. Das macht es besonders für kleinere Unternehmen schwierig, eine funktionierende Werbearbeit in Gang zu setzen. Ein probates und nicht einmal besonders teures Mittel für den öffentlichen Auftritt ist die Fahrzeugwerbung. Hier fährt Ihre Botschaft praktisch durch die Landen.

Was Fahrzeugwerbung kann

Fahrzeugwerbung kann vor allem eines: Sie bringt Ihr Unternehmen in eine breite Öffentlichkeit. Vorausgesetzt die eingesetzten Autos bewegen sich auch und die Werbung ist gut sichtbar. Dann erregt geschickt gemachte Werbung am Fahrzeug schnell und oftmals nachhaltig das Interesse von Passanten und anderen Verkehrsteilnehmern. Aber nur dann, wenn Sie sich mit dem Inhalt und der Form der Werbung am Fahrzeug von den Tausenden anderen Werbetreibenden auch wirklich abheben. Wenn Sie am Fahrzeug irgendeine Form der Werbung einsetzen wollen, muss diese klar erkennbar sein, eine werbliche Botschaft für potentielle Kunden enthalten und erinnerbar sein. Nur dann funktioniert Werbung am Fahrzeug wirklich.

Oftmals begegnen uns Personenkraftwagen und Kleintransporter, die an den Türen so etwas wie die eigene Visitenkarte spazieren fahren. Hier wird das Unternehmen benannt, Kontaktmöglichkeiten sind (oftmals unübersichtlich) angegeben und manchmal gibt es auch noch einen flotten Spruch dazu. Diese kleine Form der Fahrzeugwerbung ist meist wenig wirksam. Wer merkt sich während der kurzen Wahrnehmungszeit schon Telefonnummern oder Webadressen? Besonders dann, wenn diese kompliziert im Aufbau sind. Sinnvoller ist es da schon, ein klares Angebot zu unterbreiten und dazu eine prägnante Webadresse anzugeben. Das prägt sich besser ein und führt eher zum eigentlichen Ziel, der Neukundengewinnung. Die vergrösserte Visitenkarte am Auto bringt ausser Kosten rein gar nichts.

Wirkungsvoll wird Werbung am Fahrzeug immer dann, wenn sie grossflächig, am besten über das gesamte Fahrzeug hinweg, angebracht wird. Dann entsteht ein aufmerksamkeitsstarkes Bild im Strassenverkehr, das die Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer einfordert. Wenn hier mit der auffälligen Gestaltung auch noch eine gut gemachte werbliche Aussage und ein einfacher Kontakt einhergehen, dann kann Fahrzeugwerbung echte Effekte erzielen.


Gute Webseiten, Pressepräsenz, die Sichtbarkeit im öffentlichen Raum und andere Marketingmassnahmen sind durch den Aufkleber am Auto nicht zu ersetzen. (Bild: Leonard Zhukovsky / Shutterstock.com)


Was Fahrzeugwerbung nicht kann

In keinem Fall kann Fahrzeugwerbung andere werbliche Aktivitäten des Unternehmens ersetzen. Die Werbung am Fahrzeug ist immer nur ein begleitendes Mittel im Gesamtauftritt des Unternehmens. Gute Webseiten, Pressepräsenz, die Sichtbarkeit im öffentlichen Raum und andere Marketingmassnahmen sind durch den Aufkleber am Auto nicht zu ersetzen. Fahrzeugwerbung kann vor allem eine gute inhaltliche Arbeit des Betriebes nicht ersetzen. Wenn die Produkte und Leistungen einer Firma nicht stimmig sind oder ohnehin nicht nachgefragt werden, ändert daran auch die tollste Fahrzeugwerbung nichts.

Vorsicht auch bei anstössigen Inhalten der Werbebotschaft am Fahrzeug. Vergessen Sie nicht, dass sich die Fahrzeuge im öffentlichen Verkehr bewegen und hier praktisch von jedermann gesehen werden können. Gewaltverherrlichende, rassistische, sexistische oder anderweitig fragwürdige Werbung am Fahrzeug geht also gar nicht.

Eingeschränkt ist die Fahrzeugwerbung auch in der Dynamik der Gestaltung. Als Werbefläche steht immer nur die Karosserie, manchmal auch ein Teil der Verglasung zur Verfügung. Die dort aufgebrachte Werbung muss gerade bei grossflächigen Klebefolien aufwändig aufgebracht werden und lässt sich meist auch nicht so einfach wieder entfernen. Deshalb ist es wenig sinnvoll, Angebote zu umwerben, die nur kurzfristig verfügbar sind. Fahrzeugwerbung ist nur selten beliebig austauschbar.

Wie wird Werbung an Fahrzeugen preisgünstig

Die preisgünstigste Form der Werbung am Fahrzeug sind die Magnetfolien und die Plotterschriften auf selbstklebenden Folien. Hier sind die Kosten überschaubar, Magnetfolien können sogar wechselnd an unterschiedlichen Fahrzeugen angebracht werden. Eine weitere interessante Form sind die Werbetafeln auf dem Dach, die allerdings verkehrssicher befestigt werden müssen und auch die fahrtechnischen Eigenschaften vor allem bei Wind nachteilig beeinflussen.

Grössere Kosten erzeugen die grossflächigen Klebefolien bis hin zur Gesamtverklebung. Hier können schnell bis zu mehreren hundert oder tausend Franken allein für das Material anfallen.

Fahrzeugwerbung wird auch nur wirklich dann günstig, wenn sie an möglichst vielen Fahrzeugen sichtbar ist, die sich nicht nur im näheren Umfeld des Unternehmens, sondern auch in der weiteren Region bewegen. Praktisch zum Billigtarif lässt sich solche Werbung beispielsweise über die Mitarbeiter generieren, wenn diese an einem entsprechenden Werbeprogramm teilnehmen wollen. Für das Fahren mit Werbung können die Mitarbeiter beispielsweise einen kleinen, regelmässigen Bonus erhalten, der aber längst nicht soviel Kosten verursacht wie beispielsweise die Werbung an Fahrzeugen des Öffentlichen Personennahverkehrs.

Die ist eher für Unternehmen mit grösserem Werbeetat geeignet. Selbst Kunden können unter Umständen für den Aufkleber am eigenen Fahrzeug gewonnen werden. Bekannt sind hier beispielsweise die Aufkleber von Freizeit- und Vergnügungsparks und natürlich die meist dezenten Beschriftungen durch den Fahrzeughändler.

Was nichts bringt

Keinen Effekt haben lieblos angebrachte Werbeaufkleber, die schon auf den ersten Blick wenig professionell wirken oder gar verschlissen sind. Das wirft kein gutes Licht auf Ihr Unternehmen. Ebenfalls sind ellenlange Erklärtexte, schlecht erkennbare Grafiken und Bilder oder unverständliche Slogans am Fahrzeug völlig deplatziert.

Auch die Verwendung von verkehrstypischen Symbolen wie etwa von Überholverbotsschildern ist fragwürdig. Wie oben schon bemerkt sind unübersichtliche und schlecht zu merkende Kontaktangaben sinnlos. Die rauben nur Platz, der besser genutzt werden könnte. Beispielsweise für die Aufschrift: Mehr erfahren Sie vom Fahrer!

 

Oberstes Bild: © Ikonoklast Fotografie / Shutterstock.com

author-profile-picture-150x150

Mehr zu Olaf Hoffmann

Olaf Hoffmann ist der kreative und führende Kopf hinter dem Unternehmen Geradeaus...die Berater.
Neben der Beratertätigkeit für kleine und mittlere Unternehmen und Privatpersonen in Veränderungssituationen ist Olaf Hoffmann aktiv in der Fort- und Weiterbildung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe.
Als Autor für zahlreiche Blogs und Webauftritte brilliert er mit einer oftmals bestechenden Klarheit oder einer verspielt ironisch bis sarkastischen Ader. Ob Sachtext, Blogbeitrag oder beschreibender Inhalt - die Arbeiten des Autors Olaf Hoffmann bereichern seit 2008 in vielfältigen Formen das deutschsprachige Internet.

website-24x24
jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-22').gslider({groupid:22,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});