5 Strategien für mehr Newsletter-Abonnenten

500 Facebook-Fans oder 500 Newsletter-Abonnenten: Wenn Sie sich entscheiden müssten, was wäre Ihnen lieber? Viele würden heute vielleicht Ersteres wählen, weil E-Mail-Marketing als überholt gilt. Doch mit dem richtigen Listbuilding haben Newsletter sogar ein wesentlich besseres „Return on Investment“.

Direkte, wirtschaftlich messbare Erfolge sind nämlich bei einem Engagement auf sozialen Netzwerken kaum nachweisbar. Doch das bedeutet nun nicht, dass Facebook & Co für das Marketing unwichtig seien; auf die richtige Mischung kommt es an.

Um zu obiger Frage zurückzukommen: Vernünftigerweise sollte man sich für die Newsletter-Abonnenten entscheiden. Das mag überraschend und auch unfair gegenüber den Sozialen Netzwerken erscheinen, und tatsächlich erfüllen diese im Online-Marketing auch ihre speziellen Aufgaben; doch dazu später mehr. Zunächst einmal gilt in Bezug auf den Newsletter-Abonnenten der Grundsatz „Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“, denn

1. Die Wahrscheinlichkeit einer Gewinn bringenden Interaktion ist bei einem Newsletter deutlich höher als in einem Sozialen Netzwerk. Denn dort konkurriert das geschäftliche Posting mit anderen gleicher Art und zusätzlich noch mit privaten Meldungen. Eine E-Mail hingegen wird zunächst einmal für sich allein wahrgenommen.

2. Social Media und E-Mails stehen in völlig unterschiedlichen Kontexten. Während Facebook für Unterhaltung steht, bedeuten E-Mails für die meisten Arbeit. Hier kann sich ein gut gemachter Newsletter hervorheben, indem er dem Nutzer Abwechslung inmitten der beruflichen E-Mail-Flut sowie Unterhaltung bietet.

3. Ein Call-to-Action kann in einem Newsletter viel freier gestaltet werden, wodurch sich die Klickrate unter Umständen deutlich erhöht. Diese gestalterischen Freiheiten gibt es in Sozialen Netzwerken kaum.

Doch ein Newsletter ist auch kein Selbstläufer. Voraussetzung für eine entsprechende Rendite ist in erster Linie das Listbuilding. Darunter versteht man schlicht die Zusammensetzung der Abonnentenliste. Eine umfangreiche Liste bekommt man natürlich, wenn man die Besucher der eigenen Webseite beim Erstellen eines Kontos dazu zwingt, den Newsletter zu abonnieren. Das stösst aber den meisten auf und sorgt eher dafür, dass die E-Mails ungelesen gelöscht werden. Wie aber kommt man zu einem Newsletter-Verteiler, der hohe Anklickraten verspricht?



1. Nutzen Sie Landingpages für die Newsletter-Anmeldung

Landingpages gelten immer noch als probates Mittel, um Besucher zu einer (freiwilligen!) Newsletter-Anmeldung zu bringen. Dabei muss es nicht immer eine spezielle Newsletter-Landingpage sein; auch „Dankeschön“-Seiten nach einem getätigten Einkauf oder die berühmtem „404“-Seiten, die bei einer nicht zugewiesenen Adresse erscheinen, können für eine Einladung zur Anmeldung genutzt werden. Ebenfalls möglich: Impressums- oder „Über…“-Seiten sowie die eigene Facebook-Page.

2. Platzieren Sie gezielt Signup-Formulare

Insbesondere Webseiten, die regelmässig Content in Form von Artikeln veröffentlichen, können mit Anmeldeformularen innerhalb und direkt unterhalb der Beiträge punkten. In der Sidebar sollte in so einem Fall immer ein entsprechender, deutlich sichtbarer Button zu finden sein. In speziellen Fällen mag sogar eine noch prominentere Platzierung Sinn machen. Der Online-Marketer Chris Brogan etwa erzielte einen 30-prozentigen Anstieg der Opt-In-Rate, nachdem er sein Signup-Formular direkt unter dem Header der Webseite erscheinen liess.

3. Belohnen Sie Abonnenten mit einem kostenlosen Whitepaper oder E-Book

Newsletter verschickt heute fast jeder – doch wer bietet einen wirklichen Mehrwert? Wenn Sie Abonnenten exklusiven Content wie Whitepapers oder E-Books im Falle einer Newsletter-Anmeldung in Aussicht stellen, können Sie sich aus der Masse hervorheben. Doch Vorsicht: Wenn das Geschenk nicht beeindruckt, kann es sich sogar nachteilig auswirken und alle weiteren Interaktionen mit dem neuen Abonnenten schwächen.

4. Kombinieren Sie automatische mit manuellen E-Mails

Wer manuelle E-Mails mit automatisch versendeten, vorgeschriebenen E-Mails kombiniert, nutzt gleich mehrere Vorteile: Er bringt auch neue Newsletter-Abonnenten schnell auf den aktuellen Stand und stärkt zudem ältere Inhalte der eigenen Website. Durch Autoresponder kann ein zusätzlicher Mehrwert geschaffen werden, da der Eindruck einer ständigen Konversation entsteht.

5. Testen Sie auch ungewöhnliche Listbuilding-Strategien

Die bisher genannten Strategien sind bewährt und treiben mit hoher Wahrscheinlichkeit die Opt-In-Rate der eigenen Webseite um einige Prozentpunkte nach oben. Wer darin schon zuhause ist, kann es mit exotischeren Methoden versuchen, wie zum Beispiel Pop-Ups. Auch wenn seit Jahren als unanständig verschrien, generieren einige Unternehmen sehr erfolgreich tausende von Abonnenten über clevere und zielgerichtete Pop-Ups.

Letztlich zählt der Erfolg – ungeachtet dessen, was kritische Unkenrufe sagen.

 

Oberstes Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

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